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Orchester

In der 2004 gegründeten Sinfonietta Schaffhausen spielen je nach Programm rund 50 Berufsmusikerinnen und –musiker. (Streicher, Holzbläser, Blechbläser und Schlagwerk.) Paul K. Haug, der Dirigent: „Wir haben als Streicherensemble begonnen und spielen auf modernen Instrumenten. Das bedeutet, dass wir recht wenig barocke Musik machen, weil diese Musik heutzutage ja vor allem auf ‚Originalinstrumenten’ gespielt wird. So haben wir uns in die Wiener Klassik vorgearbeitet und je länger, je mehr Bläser dazugenommen. Unterdessen sind wir zur Romantik vorgestossen und erobern nun das restliche für unsere Grösse erreichbare Repertoire.“

Markenzeichen der Sinfonietta Schaffhausen sind u.a. kontrastreiche Programme mit wechselseitigen Bezügen zwischen Bekanntem und weniger Bekanntem. Das kann ein Konzert zum Thema Komponisten aus dem Welschland (der Romandie) sein, bei dem aus überraschendem, gutem Grund auch Fryderyk Chopin auftaucht; oder ein Abend in g-moll, mit Werken von Joseph Haydn, Francis Poulenc und Wolfgang Amadeus Mozart. Mit gleicher Spielfreude widmet sich die Sinfonietta Schaffhausen auch eher unbekannten Werken bekannter Schweizer Komponisten, darunter Ernest Bloch, Paul Juon und Heinrich Sutermeister. Die Musiker können sich und ihr Publikum für anspruchsvolle Werke ebenso begeistern wie für leichtere Musik und sie begleiten junge, aufstrebende Solisten gleichermassen engagiert wie namhafte und erfahrene. Das harmonische Einverständnis zwischen Orchester und Dirigent zeigt sich schliesslich auch darin, dass es an dessen ebenso respektvollen wie unbekümmerten Ideen hörbar genauso viel Freude hat wie das Publikum, wenn beispielsweise zu Modest Mussorgskijs Bilder einer Ausstellung ein Maler die Musik live „untermalt“.

So kommt es, dass sich das in der Munot-Stadt fest verankerte Orchester durch sein lebendiges, virtuoses, spannungsreiches Spiel und sorgfältige Interpretationen einen ausgezeichneten Namen erarbeitet hat. Es trägt damit – und mit seinen CDs, welche oft im Radio gesendet werden – wesentlich zum guten Ruf von Schaffhausen als Musikstadt im In- und Ausland bei. Kein Wunder bleiben viele der Musiker auch dann noch dem Orchester treu, wenn sie im In- und Ausland Orchesterstellen bekommen oder längere Engagements haben.

Gastspiele:

Die Sinfonietta Schaffhausen war schon mehrfach zu Gast beim Neujahrskonzert der Gemeinde Dietikon, in Grüningen ZH und in ihrer Heimatgemeinde bei den Konzerten und im Zyklus Schaffhausen Klassik des Musik-Collegiums Schaffhausen. Weitere Engagements führten das Ensemble u.a. nach Visp, La Chaux-de-Fonds, Wil, Weinfelden, Düdingen, in die Zürcher Tonhalle, die Stuttgarter Liederhalle und das bayerische Kloster Irsee.